29. & 30. 01 2005 KTV Freienbach trotzt der Kälte

Bei rund minus 20°C die Pisten runter zu fegen und den wärmenden Stuben der Skihütten zu widerstehen, ist unmöglich. Dies schafften nicht mal Freienbacher Turner. Das prächtige Winterpanorama mit viel Sonnenschein lockte die Sportler aber bald wieder auf die Pisten des Oberhalbstein. Übrigens gut behütet von den FA 18, die den Luftraum über den VIP’s aus dem Unterland sicherten. Hanspeter Köpfli verstand es diesem Winter-Event das gewisse Extra zu verliehen. Ein nahrhaftes Mittagessen kräftigte die Turner für das nachmittägliche Carven. Phantastisch breite Pulverschneehänge luden zum Geniessen. Es gönnte sich nun niemand mehr eine Pause.

Erleben im Museum
Das regionale Museum des Oberhalbstein in Savognin ist ein Haus aus dem Mittelalter, das bis vor wenigen Jahrzehnten noch bewohnt war. Da keine sanitären oder heiztechnische Installationen eingebaut wurden, zeichnete der abendliche Besuch ein authentisches Bild des winterlichen Wohnens. Draussen minus 15°C und drinnen knapp am Gefrierpunkt. Genau so arbeiteten, lebten und liebten die Menschen, in den Bergdörfern. Deutlicher kann man den energietechnischen Luxus unserer heutigen Lebensart nicht darstellen, oder durch einen solchen Museumsbesuch erfahren. Jedenfalls fühlte sich kein KTV’ler genötigt Kappe oder Handschuhe auszuziehen.

Polysportiver Sonntag
Warm lud das Hotel Piz d’Err zur Einkehr. Die frierende Turnerfamilie fand sehr bald zur fröhlichen Stimmung zurück. Das Nachtessen hielt den Gelüsten des Gaumens stand und übertraf sogar die Erwartungen. Die warme Stube des Wirtshauses hielt die Gäste vom Ausgehen ab, denn in Tinizong sanken und sanken die Temperaturen. Die Stimmung hielt dagegen und nach kurzer Nacht, einem ausgiebigen Frühstück folgte bereits die erste Sportart: das Scheibenkratzen. Die Skipisten präsentierten sich noch besser als am Samstag. Die Temperaturen verhielten sich nun auch human. Pulverschnee und Sonne beglückte die Skifahrer auf ihren stiebenden Fahrten. Ohne Mittagessen folgte schon bald die dritte Sportart, das Curling. Die Turner des KTV Freienbach sind schon echte Routiniers und das stumpfe Eis begehrte des Curlers Besen, der die Steine so richtig in Fahrt brachte. Das Abgeben und Wischen der Granitsteine liess den Puls noch einmal richtig ansteigen. Das Spiel zeigte auf, dass die offensive Taktik auch bei Hobbysportlern echte Spannung aufbringen kann, so war es nicht selten, dass am Ende des Spiels vier, fünf oder gar sechs Steine im Haus lagen. Da kam es wirklich darauf an, dass ein eigener Stein näher am Zentrum lag.

Der Wintersporthöhepunkt des KTV Freienbach endete mit einem Cafe im Curlerstübli zu Savognin. Der Wintersport selber findet aber beim KTV auf dem Schlitten bestimmt seine Fortsetzung.

31.1.2005 Paul Hiestand

 

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