04.09.2004 Zeitreise des KTV Freienbach

Event-Manager Willy Landolt sorgte für ein unvergessliches und äusserst informatives Weekend. Vom alten Saumpfad am Samstag, bis zur Neuen Alpentransversale am Sonntag durchwanderte die Turnfamilie des KTV Freienbach in zwei Tagen rund 500 Jahre.

Die Strada alta bewältigen heisst in der heutigen Zeit, ruhigen Schrittes den Höhenweg durchwandern, die herrliche Aussicht geniessen und sich kulinarisch verwöhnen zu lassen. Bereits der Lunch mit Nachspeise erntete Lob und Erstaunen, kannten doch nur wenige diese aussergewöhnlichen Gourmets. Ein Geheimtipp für Gaumen und Herz. Der Abstieg von der Strada alta ist seiner Steilheit wegen berüchtigt, aber durchaus gut ausgebaut. Eine kurze Rast lohnte sich jederzeit, konnte an manchen Stellen der Talort Pollegio fast senkrecht gesichtet werden. Geplant war eigentlich Biasca als Zielort, doch erstaunlicherweise entschieden sich alle Turnerinnen und Turner für Bier statt Fussmarsch. Im Postauto traf sich völlig zufällig, aber weit ausserhalb jeglicher Haltestelle, wieder die ganze Bande frisch getankt zur Weiterfahrt nach Biasca. Marco sei Dank!

Da diese Turnfahrt dermassen perfekt organisiert war, fand sich gleich vor der Haustür die „Fiesta del vino“. Die diversifizierten Talente des KTV Freienbach  nutzten die Pausen zwischen den Gängen des Nachtessens zum Tanz. Der Abend war zu einem Fest gediehen, das auch den Kartenakrobaten bestens ins Konzept passte. Wie Kräfte zehrend das Jassen heutzutage ist, zeigte sich darin, dass diese schon zum wiederholten Male zuerst in die Federn sanken.

Am Sonntag überschritten die wackeren Sportler aus Freienbach Grenzen. Von Biasca nach Pollegio aber auch von gestern nach morgen. Eine charmante Reiseführerin riss die Turner aus ihrer „Lethargie der kurzen Nacht“ und animierte die KTV-ler zu regem Interesse. Sie führte durch die NEAT Baustelle am Gotthard-Südportal. Unerschrocken von der kritischen Haltung, informierte Frau Pedretti über Kosten, Leistungen, Umweltschutz, Zeiträume und Bauwerke. Dass diese Führung etwas länger dauerte als geplant, lag wohl daran, dass Weisheiten in heutiger Zeit,„Gott sei Dank“ nicht unerwidert bleiben. Die Nachhaltigkeit dieser empfehlenswerten Führung, dürfte denn auch auf beiden Seiten des Gotthard nachhallen.
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 Paul Hiestand

 

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